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zweimal der gleiche Fluss

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Gleich zweimal habe ich das Muster "Fluss des Lebens" von Sonja Köhler verstrickt. Beide Sockenpaare sind Herrensocken in Größe 44,  einmal uni und zwischengeschoben im erholsamen Biwakaufenthalt vor dem Gipfelkreuzgekraxle der Jodelgemeinde, einmal leicht gestreift und kürzlich beendet.
Bei der gestreiften Wolle tat ich mich sehr lange recht schwer im Musterfinden. Mit dem "Fluss des Lebens" bin ich zufrieden. Schnell zu stricken ist es außerdem und leicht einprägsam, was nicht vor Zählfehlern und falscher Verzopfung schützt. Und da sich auf drei der vier Nadeln ausschließlich rechte Maschen versammeln, ging es wirklich rasch von der Hand. Sehr vorteilhaft also.






Das Bündchen mustert gut, zieht sich schön zusammen und ist (für mich) doch nicht ganz so langweilig wie ein reines rechts-links-Bündchen gewesen. Ich werde es demnächst in meine Bündchen-Sammlung aufnehmen, genau wie das dunkelblaue. Damit man halbwegs was erkennen kann, habe ich das dunkelblaue Bild erheblich aufgehellt, wodurch (oder durch das Kunstlicht) sich offenbar der Farbton veränderte - es ist wirklich das dunkelste Blau, das ich kenne.

Bei diesem Sockenpaar habe ich das Muster variiert bzw. erweitert. Zu meinem Strickvergnügen - soweit die Theorie - wollte ich  die links-rechts-links-Streifen aus dem Bündchen alle 5 Maschen mitwandern lassen. Das sieht sehr schön aus, erwies sich aber im abendlichen Stricken unter einer funzeligen Sofaleuchte eher als hinderlich. Ganz so schnell wie mit den hellen Socken war ich nicht fertig. In einer hellen Vollmondnacht hätte ich mutmaßlich mehr gesehen.

Aber ich will nicht klagen, die Socken sind sehr schön geworden, fast edel. Der Beschenkte ist es auch. Schön, fast edel. So passen sie zusammen.


Damit sich die Socken auf dem Foto gut von ihrer Umgebung abheben, habe ich einen dynamischen Hintergrund gewählt, das war volle Absicht mit dem grün, das gelb leuchtet.





Mit einigen Verrenkungen des geduldigen Foto-Opfers kam dann auch noch ein Bild für den Rorschach-Test heraus: Vase, Schmetterling, Sanduhr, zahnloses Krokodil, Nussknacker, Füße mit neuen Socken oder doch ganz was anderes?




gestreifte Socken – Bündchen
Maschenzahl teilbar durch 4
 
~ ~ v ~ ~ ~ v ~           3
~x x x ~ x  x x           2
---------------------------------------------------------
~~ x ~ ~ ~ x ~            1

Runden 2 und 3 wiederholen


dunkelblaue Socken – Bündchen
 Maschenzahl teilbar durch 2

~v~v~v~v~v       2
xxxxxxxxxx        1


x = rechte Masche
~ = linke Masche
v = ein Masche wie zum Linksstricken abheben, Faden liegt hinter der Masche



der Zwilling

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oder:
Nach den Muscheln ist vor den Muscheln.
Neue Decke, andere Größe, aber immer noch kein gebändigter Musterverlauf. Großes Häkelvergnügen.



Ich glaube, ich sollte in nächster Zeit noch einige Socken stricken, um mir eine möglichst große Farbauswahl zu bewahren. Zwar habe ich eine Menge Reste, doch möchte ich noch mehr davon. Denn die ganz-wild-bunten, farbverlaufenden oder in sich gemusterten Wollreste mag ich kaum verwenden. Zum einen plane ich mit ihnen ein anderes Projekt, zum anderen zeigen Versuche damit, dass ein starker Farbverlauf sich auf ein so breites Häkelstück nicht bewährt. Diese Sorte Wolle mustert letztlich nicht sondern setzt nur Kleckse. Also nur noch uni, melliert oder sanfte Verläufe.




Einen Knäuel habe ich außerdem noch zugekauft, einen hatte ich hier noch im Doppel liegen, so dass zwei Farben immer wieder als Wiederholungsreihen auftauchen werden. Ich stelle mir vor, dass sie sich wie der redensartige "rote Faden" durch die Decke ziehen. Vereinheitlicht vielleicht ein bisschen und macht die ganze Sache nicht ganz so kunterbunt.
Die neue Decke ist etwas größer angelegt. Sie ist um fünf Muscheln breiter und - damit das Verhältnis von Länge und Breite stimmt - wird sie um einiges länger werden als die erste. Was gewichtsmäßig ganz erstaunlich viele zusätzliche Gramm ausmacht. Oder sollte ich mich beim Wiegen und Hochrechnen der Wollmenge vertan haben?



Jetzt ist die neue Decke schon so weit gediehen, dass ich mich beim Draußenhäkeln "omamäßig" damit bedecken kann. Total schön. Aber momentan noch ziemlich kalt. Und letztlich keine rosige Aussicht aufs Häkeln im Sommer. Je wärmer die Tage um so länger werden wohl die Häkelpausen werden. Zum Ende des Jahres soll sie aber fertig sein - da wird es zum Glück rechtzeitig wieder kühler. Jetzt bleibe ich aber erstmal noch ein Weilchen dran.

große Erwartungen

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Es wird nicht mein erstes Nähkränzchen werden. Zu oft schon habe ich mit meinen Freundinnen im "kleinen Kreis" zusammen gewerkelt oder mich mit Karin zum großen Nähnachmittag getroffen, von Kursen verschiedenster Art mal ganz abgesehen. Und nicht vergessen: Mein virtuelles Nähkränzchen mit Frau Küstensocke. Ganz was besonderes war das. So schön!!
Aber es wird das erste Nähkränzchen, das ich mit meiner Freundin zusammen organisierte, und das mich durch Eigeninitiative mit mir bis heute unbekannten Nähbegeisterten zusammen bringen wird. Ich bin so gespannt. Und freue mich schon die ganze Woche auf diesen Samstag. Einen Tag nur Nähen, Nähen, Nähen. Was kann da nicht alles angepackt werden.

Meine Vorhaben reichen von Rock




über Rock



zu noch einem Rock:



und zwar aus einem dieser Stoffe:


Am faszinierendsten finde ich den Origami-Rock. Karin war so lieb mir ein altes Burda-Heft auszuleihen, so dass ich diesen Schnit rauskopieren konnte.
Mir ist schon klar, dass ich mich entscheiden muss und nicht alles geht. Zumal das Tochterkind - so ganz nebenbei- noch ein neues "Unter-anderen-Umständen"-Oberteil geordert hat. Mal sehen, was sich umsetzen lässt. Meist vergeht die Zeit ja wie im Flug.
Übrigens:
Wenn ihr das lest, bin ich bereits im Land der Nähnerds unterwegs. Mit einer gehörigen Portion Nähfieber - wie sich das gehört. Noch weiß ich aber nicht, was ich mitgenommen haben werde.

große Freude

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... Ein Haus wird doch erst ein Zuhause
Wenn eine Wiege darin steht!  ...*

Die große Familie meines jüngsten Bruders wächst. Und mit ihr die Schar der Nichten und Neffen. Es ist ein großes Glück - ein Wunder - wenn ein Kind auf die Welt kommt, beglückend und bereichernd. Wir freuen uns sehr über die Geburt der kleinen Tochter.
Und recht bald darf auch bei uns eine kleine Wiege stehen ...

*zitiert aus:  Reinhard Mey, Keine ruhige Minute

Unter anderen Umständen - asymmetrisches Shirt

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Kurz vor dem Nähkränzchen am Samstag trudelte noch der Wunsch der Tochter ein, ihr ein weiteres bauchweites Oberteil zu nähen. Konkreter Vorschlag: doch bitte das zipfelige, asymmetrische Shirt der Schnittquelle bauchtechnisch anzupassen. Dieses hier:



Dieses Shirt gibt es bereits in Wolle und dunkelgrün-türkis, aber leider noch nicht "an der Frau" fotografiert und  gepostet, muss mir irgendwie durchgerutscht sein. Schade, denn es ist sehr schön "an der Frau". Spätestens in einem Jahr werde ich Bilder nachreichen. Dann passt es wieder.
Zum Vergleich wollte ich die Tragebilder eigentlich nebeneinander stellen. So also nur Hängebildchen:



Ich war zwar etwas skeptisch was das Umsetzen des Schnittes in den Schwangerenmodus betrifft, aber klar ist auch: nicht probiert ist gleich verloren.
Also habe ich dem Vorderteil von der Mitte ausgehend die nötige Weite gegeben.Was auf dem Foto aussieht, als wäre es bereits zu eng und würde spannen, ist gewollt. Der Platz ist reichlich, seitlich ist das Vorderteil gerafft und soll diese Falten werfen.



Trotzdem wurde die Mehrweite des Vorderteils tatsächlich vorübergehend zum Passproblem, denn sie setzt sich nach unten fort, stand unvorteilhaft ab und musste irgendwie eingefangen werden. So wirkte das Shirt jedenfalls sehr ungünstig matronenhaft.
Ich habe das Problem gelöst, in dem ich drei lange Abnäher sternförmig einnähte, was gut zum Gesamtentwurf passt. Wohl ahnend, dass ich erst probieren lassen sollte vor dem Saumnähen, habe ich während des Nähkränzchennähens nur fast fertig gemacht. Jetzt hat der Bauch Platz ohne dass das Shirt übermäßig dick macht. Und ich hatte noch Zeit für einen Rock für mich.
Mit einer anderen Hose als der feierabendlich-bequemen sieht das Teil richtig schick aus!

Donnerstage sind Rumstage. Ich bin mal wieder dabei und sage Danke für die Organisation.

Eigenbedarf

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Meine Freundin nannte die Babyschühchen für meine Nichte herzallerliebst und fragte, ob ich dafür wohl eine Anleitung habe. Hab ich und hab ich nicht ...
Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade am Rekonstruieren, Notieren und Entschlüsseln irgendwelcher kryptischer Aufzeichnungen für ein weiteres Paar Babyschuhe - dieses mal für den "Eigenbedarf".
Denn die Babyschuhe der kleinen Nichte hatte ich bereits im letzten Dezember gestrickt und damals sehr lange im Internet nach einer Anleitung gesucht. Gefunden hatte ich viele Fotos, die mir nur teilweise gefielen. Die Frage nach dem Aussehen war damit zwar abgeschlossen, aber die nach der Herstellung noch lange nicht.



Ich versuchte aufgrund des wenigen Bild- und Anleitungsmaterials mein eigenes Babyschuhpaar zu entwickeln. Das war mir gelungen. Aber jetzt gibt es wie gesagt nur wenige Aufzeichnungen - denn wie das so ist, wenn sowieso alles klar erscheint: letztlich habe ich mir keine brauchbaren Notizen hinterlassen.
Mittlerweile ist dieses Paar hier fertig, ganz schlicht und ohne Blümchen. Ich werde noch einige kleine Veränderungen an der Strickschrift vornehmen müssen (was bedeutet, ein weiteres Paar zu stricken) und alles ordentlich tippen. Dann kann ich sie gerne zur Verfügung stellen. Denn wenn ich die Kommentare richtig deute, gibt es auch von eurer Seite Interesse an einer Anleitung und nicht nur von meiner Freundin. Die darf jetzt probestricken.


kariert in den Frühling

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Bei unserem ganz ausgezeichneten Nähkränzchen habe ich nicht nur das beinahe fertige Asymmetrie-Shirt für die Tochter genäht, sondern in der noch verbleibenden Zeit einen fast fertigen Rock für mich. Zu Hause brauchte ich ihn "nur" noch zusammen zu montieren und zu säumen. Immer wieder bin ich erstaunt, dass das "Finish" doch länger dauert als "eine Stunde höchstens"!!!



Also: den Rock hatte ich beisammen, Reißverschluss drin, Seitennähte und rückwärtige Mitte ordentlich im Karoverlauf. Einzig mit dem Reißverschluss bin ich nicht ganz zufrieden. Den hätte ich beinahe nochmal rausgetrennt, der irritierte  Blick meiner Freundin hielt mich davon ab und die Bedenken, dass der nächste Versuch möglicherweise nicht viel besser wird, der Stoff sich gar beim Auftrennen verzieht, trotz Vlieselinestreifen.

Rückwärtige Naht mit RV

Seitennaht

Den Innenrock - das Futter - hatte ich bei unserem ganz famosen Nähkränzchen ebenfalls fertig genäht, der Rest dann daheim unter der Woche so peu à peu. Jetzt kann ich die Frühjahrsaison kariert beginnen. Denn passenderweise habe ich noch zwei frühlingsleuchtende Shirts dazu gefunden. Frühling kannst kommen!

Rockschnitt: Ottobre, Norma




Und heute morgen dann ein weiterer kalter, fast noch nasser, leicht regnerischer, iggitiger, aprilhafter Tag, der mich zwar nicht zu Gummistiefeln und Regenjacke aber doch zu einem Jäckchen und warmen Stiefeln greifen ließ.


Das Gute am heutigen Tag: ich bin wieder einmal Gast beim MeMade-Mittwoch. Dieses mal moderiert von Frau Wiebke (Kreuzberger Nähte). Vielen Dank.

der Küstensockenstreifen

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Neben allgemeinem Socken- und Baby-Schuhe-Probestricken finde ich gelegentlich Zeit für ein, zwei, drei Runden an der zweiten Häkeldecke. Halbzeitpause hatte ich mir eigentlich verordnet, Baby-Schuhe entwickeln und anschließend Babysöckchen stricken. Damit nicht schon jetzt die Durststrecke beginnt und ich mich zum Durchhalten beständig ermuntern muss.
Ein Motivationsschub kam unversehens aus dem Hause Küstensocke: Ein Päckchen mit Sockenwollresten. Viel rot, das in meiner Sammlung nur spärlich vertreten ist. Und rosa und blau und braun und leicht melliert und supertoll und so viel davon, dass ich mir erstmal ein Paar Socken stricken möchte und dann die Reste verhäkeln ... Aber so war das ja nicht gedacht. Und deshalb habe ich mit flinken Fingern gleich einen ersten Streifen Küstensocken-Wolle gehäkelt. Pink. Sieht schön aus.



liebe Frau Küstensocke, ich danke sehr herzlich für dieses großartige Wollrestepäckchen. Es kam gerade eben zur rechten Zeit um meine Motivation am Leben zu halten und mich weiterhin begeistert nach der Häkelnadel greifen zu lassen.

aus der Mitte gefallen ...

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Am Sonntag hatte ich etwas Zeit, um einen zweiten frühlingstauglichen Rock zu nähen. Kariert in den Frühling - ich hatte es ja letzte Woche schon verkündet!



Wieder habe ich bei den Seitennähten, der rückwärtigen Nahr und dem Reißverschluss sehr sorgfältig gesteckt und genäht um die Querstreifen des Karos richtig zu treffen. Nichts schlimmer als verrutschtes Karo. Ich habe in dieser Hinsicht wenig Toleranz. Andererseits erfreut es mich natürlich jedes mal die gelungenen Nähte zu sehen. (Was auf dem Foto aussieht wie verrutschte hintere Mitte ist eine optische Täuschung bzw. eine fotografische. Der Rock sitzt mittig.)



Das Karo dieses Stoffes zeigt (leider) keinerlei Symmetrie. Deshalb sieht der Rock auf den ersten Blick vielleicht aus, wie aus der Mitte gefallen. Aber ich habe den Schnitt immer wieder anders aufgelegt, experimentiert, herumgeschoben, irgendwann habe ich aufgegeben und zugeschnitten. Der Stoff ist wie er ist und vielleicht fällt es ja nur mir auf, wegen meiner langen Suche nach der richtigen vorderen Mitte.



Viele zauberhafte Frühlingsmode gibt es auf dem MeMadeMittwochblog zu sehen. Heute moderiert von Catherine im frühlingshaften Röschenkleid. Vielen Dank.

Baby-Chucks

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Die versprochene Anleitung meiner Babyschuhe ist fast fertig, die Probestrickerei in vollem Gange und ich bin schon an einem weiteren Paar. Es macht aber auch zu viel Spaß die kleinen Dinger zu stricken. Trotz Ausprobieren und immer mal wieder aufribbeln bin ich doch recht schnell damit fertig geworden. Hier gab es nämlich exaktere Aufzeichnungen (und sogar Fotos!) als bei den anderen Babyschuhen. Und so waren lediglich ein paar "Umstellungen" und Vereinfachungen nötig.

Ich habe diese Schühchen leicht variiert aus den anderen weiterentwickelt. Gestrickt sind sie mit 3er Nadeln und den Resten der Wolle (6fache Sockenwolle und Schachenmayr Baby Wool).




Ich denke, jetzt ist genug! So viele Schuhe kann kein Baby (auf)tragen. Probestricken darf jemand anders übernehmen. Wer hat Lust?


Stoffkörbe

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Vor nicht allzulanger Zeit überkam mich die Lust mit besonders schönen Stoffen besonders nützliche Dinge zu nähen. Utensilos. Stoffkörbe.



Zehn solcher Riesen-Utensilos waren es, die ich in unterschiedlichen Stoffen und Zusammenstellungen aber alle in der etwa gleichen Größe genäht habe. Für Socken, Socken, Socken, Hemdchen und Höschen, Taschentücher, Tops und Longshirts ...



Obwohl immer zwei Utensilos aus den selben Farben bestehen, sehen sie doch ganz unterschiedlich aus. Je nach dem ob welchen der Stoffe ich für innen als Futter oder für außen gewählt habe. Dazu natürlich noch die individuelle Beschmückung wie hier die kleine Blume mit passendem Knopf und die Zackenlitze. Das Gegenstück dazu blieb schlicht und gewendet - ein ganz anderer Fall.



Die "Herren"-Variante sieht gar nicht mal so eintönig aus in schwarz/weiß. Auch hier wieder einmal so und einmal so:


zusammen dann so:


Das sind jetzt schon einige, aber noch nicht alle. Es gab sie noch mit Hühnchen



und nochmals mit Kühen - dieses mal mit rotem Innenleben und weißen Punkten:



Das gemischte Doppel sieht so aus:



Donnerstag ist Rums-Tag. Danke für die Organisation.


Maschen aufnehmen ganz ohne Löcher

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Beim Maschenaufnehmen unterscheiden wir verschiedene Arten - je nachdem sind Löcher erwünscht oder eben nicht.
Eine häufige, mitunter gewollt dekorative Art ist der Umschlag, der in der nächsten Reihe abgestrickt wird. Macht garantierte Löcher, bei einem entsprechenden Muster ist das prima. Wickelt man die Wolle zweimal um die Nadel, strickt dieses beiden Umschläge dann als einen ab, gibts Riesenlöcher. Kann durchaus schön sein.
Gängig ist auch die Praxis, aus dem Faden der Vorreihe eine Masche aufzunehmen. Dies ergibt auch Löcher weil diese Art zu stricken eine Variante vom Umschlag ist.
Dann noch eine rechte und eine linke aus einer Masche herausstricken. Gibt halbe Löcher, also nicht ganz so große.

Bei den Babyschuhen (und vielen anderen Stricksachen) wollte ich keine Löcher. Die Maschenaufnahme betrifft ganz stark die Sohle und die wollte ich geschlossen halten. Babyschuhe ganz ohne Löcher für schön warme Babyfüßchen.


Ich mache es so:



Bei glatt rechten Maschen steche ich hinter der Nadel


in die Masche der Vorreihe


hebe diese an, lege sie auf meine Abstrticknadel


und stricke sie verschränkt rechts ab.


Danach die eigentliche Masche rechts "normal" abstricken


und schon hat man zwei Maschen auf der Nadel ganz ohne Loch.




Ich finde bei linken Masche das Verfahren wesentlich einfacher.


Ich steche mit meiner Nadel in die krause Masche der Vorreihe


hebe sie an,

lege sie auf die Nadel,


stricke sie ab und lasse die aktuelle Masche folgen. 


Auch hier: aus eins mach zwei ganz ohne Loch.

Ich denke mal, das ist nicht die einzige Möglichkeit "lochloser" Zunahmen.
Und ihr? Lebt ihr mit den Löchern oder habt ihr eure eigenen Tricks?

FROHE OSTERN

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Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück.
...
(aus: Johann Wolfgang von Goethe, Faust 1. Teil, Osterspaziergang)
 

Ich wünsche euch allen ein frohes Osterfest 
und
einen wunderbaren Start in den beginnenden Frühling.


wer mag testen?

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Nachdem der Testlauf der Babychucks recht erfolgreich war - vielen Dank an Elke und Nicole, die beiden Teststrickerinnen - und wir das Ergebnis demnächst posten, frage ich hier mal in die Runde: wer mag diese Schühchen Probestricken? Es waren die ersten, die ich gestrickt hatte - anlässlich der Geburt meiner Nichte. Die anfragenden Kommentare dazu gaben mir letztlich den nötigen Schubs, eine Anleitung zu schreiben.

Meistens stricke ich meine Anleitung selbst zwei-, dreimal. Danach lasse ich gerne andere ran: Korrekturlesen bzw. -stricken aus unterschiedlichen Blickwinkeln, mit unterschiedlichem Verständnis, weil unterschiedliche Sichtweisen doch eventuelle Fehlstellen einer Anleitung aufdecken.

Die Babyschuhe sind schnell gestrickt, an zwei Abenden müsste das zu schaffen sein. Plus ein Abend Fäden vernähen  und eventuell ein Blümchen häkeln. Ich dachte an einen Zeitraum von vielleicht zwei Wochen, in denen ihr die Anleitung versucht umzusetzen und die Schühchen strickt. So haben wir genügend Zeit die Anleitung  (per email) zu besprechen. Ihr seht, es ist ausreichend Zeit eingeplant, nur kein Stress. Also: wer hat Lust dazu?
Die Schuhe sind aus 6fädiger Sockenwolle. Es geht aber auch andere Wolle für Nadelstärke 3 bis 3,5. Nadelspiel und Rundstricknadeln wären gut.

Beide Anleitungen wird es übrigens als pdf per email-Anfrage geben. 


"kreuzdiquer"

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Zauberknoten, keltischer Knoten, gordischer Knoten - es gibt viele Namen für die Verknotungsart meiner kürzlich gestrickten Socken. Das Muster scheint mir einerseits wie gewebt auszusehen, andererseits führt es die Maschen wie zu einem Knoten zusammen,verknotet sie "kreuzdiequer".





So richtig gut lässt sich der Zopfknoten nicht fotografieren. Mit Blitz oder ohne, mit Sonne oder als Schattenbild - schwierig ist es Farbe und Muster richtig zu zeigen.


Das Muster zieht sich an der Außenseite des Fußes entlang bis zur Sockenspitze.
Bei der Ferse habe ich das Bündchenmuster wiederholt, oben seht ihr die Ferse und hier kommt noch ein Bild des Bündchen, das auch annähernd die Farbe trifft. 


Die Socken gehen diese Woche zu RUMS und nächste Woche auf 1.Mai-Tour. Frühlingsgrüne Wandersocken.

Ich werde dieses Muster sicher noch einmal stricken, überlege mir aber schon jetzt, wie ich es noch plastischer ausarbeiten kann. Hat jemand eine Idee?








Babychucks - getestet!

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Jetzt auch in Grün-Weiß. Die Teststrickerinnen kennen dieses Paar schon von der Anleitung. Insgesamt habe ich ein blaues und ein grünes Paar gestrickt, dann hatte ich die Anleitung raus. Nach den ersten Schuhen und etwas zeitlichem Abstand habe ich einen Teil der Anleitung komplett umgekrempelt was zwar nicht dringend notwendig war, aber: dadurch wurde das Stricken doch wesentlich vereinfacht.



Die gute Nachricht für alle, die sich vom Babyschühchen-Strickfieber anstecken lassen wollen:
Babys Schuhe sind fertig, die Anleitung geschrieben, der Testlauf beendet. Nicole und Elke waren die aufmerksamen Probestrickerinnen. Vielen Dank für euer Angebot und die kreative Zusammenarbeit.
Es war sehr vergnüglich zu erleben, wie sie die Anleitung umsetzten und was für schöne Baby-Chucks herausgekommen sind. Mit ihrer Erlaubnis zeige ich die ersten Bilder:

Babychucks von Josie

Babychucks von Nicole

Diese Reihe würde ich gerne fortsetzen. Wenn ihr mir also Bilder von fertig gestrickten Schuhe schicken wollt, dann werde ich sie gerne hier veröffentlichen. Mit Namen und link zum Blog so vorhanden.


Ich versende die Anleitung gerne auf Anfrage. Da wir - die Teststrickerinnen und ich - bereits an der nächsten Ausgabe der Babyschuhe arbeiten, bitte ich in der email als Betreff Baby-Chucks anzugeben. Im Unterschied zu den nächsten, den Babyschuhen. So bin ich sicher auch später immer die richtige Anleitung rauszuschicken. Danke.

Völlig unabhängig von eurer email freue ich mich natürlich auch über eure Kommentare.

vegetarisch am Donnerstag

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zum Beispiel: Wildkräuterpesto



Parmesan: reiben
Pinienkerne: anrösten und abkühlen lassen
Wildkräuter: je nach Standort waschen und trockenschleudern
Kräuter, Käse und Kerne zusammen mit Olivenöl, Salz und Pfeffer mehr oder weniger fein pürieren.





Brennesselspitzen, Gundermann, Giersch, Knoblauchrauke, früh im Jahr gerne auch Bärlauch, wilder Knoblauch, junge Löwenzahnblätter.
Wer's nicht ganz so wild mag, nimmt nur einen kleinen Teil davon und ergänzt mit Gartenkräutern: Petersilie, Zitronenmelisse, Estragon, Sauer- oder Blutampfer, Rauke, Radieschenblätter ....


zu Nudeln oder Spaghetti, zu Bratkartoffeln oder Ofenkartoffeln, dazu gerne Salat
die Reste: immer wieder als Brotaufstrich

Und wieder lockt das Nähkränzchen

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Mittlerweile sind wir eine leicht anwachsende Gruppe nähbegeisterter Frauen, die sich relativ regelmäßig trifft, um einen Tag lang gemeinsam zu nähen. Zu Beginn unseres Nähgrüppchens machten wir in unserer Gemeinde noch ausgiebig Werbung, mittlerweile sind wir ein fester Kreis, der sich stetig erweitert. Geinsames Nähen macht nämlich richtig, richtig Spaß. Es ist so, dass ich je öfter ich in Gesellschaft nähe um so öfter in Gesellschaft nähen möchte. Der rege Austausch und das konzentrierte Arbeiten weit weg vom Alltag zuhause mit seinen vielen "Baustellen" wieTreppe fegen, mähen, bügeln und wie sie alle heißen ..., gefallen mir immer besser. An keinen Tagen bekomme ich so viel unter die Nadel wie an diesen gemeinsamen Treffen. Und das obwohl Plaudereien, eine ausführliche Mittagspause oder fachspezifischer Austausch nicht zu kurz kommen.
Ich zeige hier Bilder von meinen Nähvorhaben:

Hier nähe ich gerade das auf Umstandsmaße angepasste Knotenshirt für die Tochter.



letztes mal nähte ich einen Geburtstagsrock für die Freundin - hier die erste Anprobe.

Eine unserer Mitstreiterinnen näht regelmäßig aus alten Hemden neue Blusen, ein ganz neues Feld für mich und eine prima Idee des Altkleider-Recyclings. Angesteckt von dieser Idee nähte letztes mal eine der Damen eine "Winzerbluse" für den Enkel und danach noch mit unserer Hilfe einen neuen Bezug aus Kunstleder für eine ausgedienteKindermatratze für die Schulklasse der Tochter. Sie war so glücklich, als ihr das fertige Werk vorlag, hatte sie diesen Auftrag doch schon einige Zeit vor sich her geschoben. Gemeinsam haben wir eine gute Lösung gefunden.



Arbeit am Winzerblüschen.


Das "Winzerblüschen" entstand auch mit meiner Hilfe aus einem alten Hemd und einer Shirt-Vorlage, von der wir den Schnitt abgenommen haben. Hier fehlt nur noch die Einfassung am Hals mit einem Schrägbandstreifen.

noch einige Stimmungsbilder - alle sind wir  konzentriert und vergnügt an der Arbeit:





Es war ein schöner Tag. Konzentriert aber nicht anstrengend. Vergnüglich und zum Schluss mit schönen Resultaten.
Was sonst noch bemerkenswert war: wer wollte bekam von den Resten für die Matratze ein großes Stück Kunstleder geschenkt. Ich entschied mich für orange und rot. Super Qualität und super große Stücke.



Vor meinem geistigen Auge sah ich gleich diverse Taschen entstehen. Allein, mir fehlt im Augenblick die Zeit dazu. Aber das nächste Nähkränzchen lockt schon bald.

telefonisches Nähen

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Meine Begeisterung für Nähkränzchen ist ja mittlerweile bekannt. Egal ob mit der Freundin, der Nachbarin, Karin im oberen Kinzigtal oder hier einen Samstag lang im offenen Nähcafé: gemeinsam näht es sich weniger allein. Und so berichte ich euch heute vom 2. virtuellen Nähkränzchen mit Frau Küstensocke, meinem Lieblingsnähkränzchen neben all den anderen Lieblingsnähkränzchen:
Für Karfreitag hatten wir uns erneut zum "telefonischen" Nähen, unserem 2. virtuellen Nähkränzchen verabredet. Im Vorfeld klärten wir bereits das Objekt, Schnitt und (vorläufige) Änderungen. Ein Sorbetto sollte es diese mal werden. Nicht nur weil Frau Küstensocke die "Sorbetto-Meisterin" schlechthin ist, sondern auch weil wir ein Teil gemeinsam erarbeiten wollten, um uns noch besser gegenseitig zu beraten und Verbesserungen vorzuschlagen. Soweit die Theorie. In Wirklichkeit hat sie mich beraten und mir Verbesserungen vorgeschlagen. Ich konnte nur staunen wie geschwinde sie zwei Teile parallel nähte während ich mich mit Nähen-Trennen-Nähen-Trennen beschäftigte. Aber ihr Schnitt ist auch erprobt, meiner muss es noch werden.
Hier seht ihr Frau Küstensocke gleich doppelt in blau, einmal Seide einmal Baumwolle, beides in gleicher Zeit genäht wie ich mein eines. Alle Achtung!


Schleifensorbetto scheint mir ein Projekt für Fortgeschrittene zu sein und sieht bei Frau Küstensocke extrem kleidsam aus. Egal ob zu Rock oder Hose, mit Jäckchen oder Blazer, sie macht damit ein gute Figur.




Auf ihren Rat hin wich auch ich vom Original-Sorbettoschnitt ab. Wir sind nämlich beide nicht ganz glücklich mit der Original-Passform. Nahmen stattdessen zwei Schnitte (5 und 15) aus der aktuellen Ottobre und fabrizierten die Sorbetto-Falte ins Vorderteil.
Wie bisher hatte ich auch dieses mal meine Probleme mit Ottobre. Ich habe mich im Vorfeld extra exakt von meiner schneidertechnisch bewanderten - weil gelernten - Cousine ausmessen lassen und kam bei der schwindelerregenden Ottobre-Größe 42 raus. Nie und nimmer dachte ich, aber gemessen ist gemessen und die alten Daten von Karin stimmten ja auch mit den aktuellen überein. Also konnte sich die Schneidermeisterin nicht vermessen haben. Trotzdem war das Teil gnadenlos zu groß. Und so kam ich eben zu besagtem Nähen-Trennen-Nähen-Trennen. Dazwischen Fotos knipsen und zu Frau Küstensocke schicken. Danach ans Telefon springen und besprechen: Es war so grandios. Es war so toll. Ich rate euch: verabredet euch zum Nähen. Es macht so viel mehr Spaß als nur als einsames Schneiderlein vor der Maschine zu sitzen. Und ich sage das obwohl wir streckenweise gar nicht viel miteinander gesprochen haben. Aber es war eine Verbindung zwischen uns beiden. Das Gefühl gerade jetzt gemeinsam zu nähen. Dieses Band hielt tatsächlich, bis wir die Leitung kappten. Am Abend. Und uns verabschiedeten - bis zum nächsten mal.
Die Bilder sind bei schönstem Frühlingswetter in unserem Garten entstanden. Die 100jährigen Hängebuchen haben ihre zart-hellgrünen Blätter entfaltet und wirken wie ein natürlicher Vorhang. Ich habe (nur) meine Röcke mit in den Garten genommen - von daher: gleiches Oberteil, Strümpfe und Schuhe - und mich hinter dem grünen Blätterparavent umgezogen. Denn das Sorbetto passt zu mehreren meiner Röcke:

 für diese beiden karierten Frühlingsröcke hatte ich den Stoff ausgesucht.

Aber auch zu meinem etwas älteren Römö aus Feincord passt die Bluse hervorragend.
Das Bild sieht auch etwas "älter" aus, verwaschen, verschwommen und reichlich unscharf, der Rock zu dunkel. Macht nix, passt trotzdem prima.

Und nicht zuletzt peppt sie den schwarz-weiß-karierten Rock auf, dem etwas Farbe ganz gut tut.



Mein Sorbetto war als Probesorbetto losgesprungen und ist als fabelhaftes Basisteil gelandet. Im günstigsten Fall kann es tatsächlich so kommen. Jetzt kann ich mich dem eigentlichen Stoff, den ich vorgesehen hatte und den ich noch nicht zerschneiden wollte, widmen. Jetzt wo das Teil sitzt. Ich habe mich aber auch um diesen Stoff bemüht, habe lange nach einem schönen einfarbigen Stoff gesucht und bin nun mit diesem mehr als zufrieden. Ein Baustein im Baukastensystem, eine Idee, die ich schon lange verfolge und die ich bei Frau Küstensocke immer wieder bewundere. Auch hierin ist sie Meisterin.

Mehr memade gibt es heute wieder auf dem MeMadeMittwochblog, moderiert von einer sehr frühlingshaft beschwingten Meike.
Vielen Dank für die Organisation.

"let's dance" - erster Versuch

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In den letzten Wochen und Monaten festigte sich immer mehr ein neues Sockenstrickmuster in meinem Kopf, eines mit einer Winter- und Sommervariante. Der Name stand auch gleich fest:" let's dance im Winter" bzw. "let's dance im Sommer". So ganz ausgegoren war die Sache zwar noch nicht, dennoch fing ich schon mal an zu stricken.



Vorne soll die Sommerausgabe ein Lochmuster zeigen, im Winter hingegen sowohl hinten als auch vorne ein Zopfmuster.
Dies hier ist ein erster Versuch. Weitere werden folgen. Ich bin ja hartnäckig, wenn es um's Tüfteln neuer Sockenmuster geht.


Die Rückseite ist aus meiner Sicht gut so, bin ich doch ein großer Zopfmusterfan. Seitlich und vorne kommt mir das Muster allerdings noch etwas überladen vor, ich werde es dort noch vereinfachen und vereinheitlichen.
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